Google-Gründer fordert 60-Stunden-Woche für KI-Team
Shownotes
60 Stunden schuften, um die KI-Revolution anzuführen – das erwartet Google-Mitgründer Sergey Brin vom KI-Team DeepMind. Ist das die Zukunft der Arbeit oder einfach nur noch Wahnsinn? Ausserdem: Apple bringt im April endlich Apple Intelligence auf Deutsch – aber taugt das was? Wir haben es bereits ausprobiert.
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00:00:00: Bö weiss, in der Schweiz reden wir nicht gerne über das Geld.
00:00:02: Wie viel Geld hast du auf dem Konto?
00:00:08: Mehr als 1000 Franken. Das ist nicht schlecht, reicht allerdings nicht,
00:00:13: um dir eine ziemlich spezielle Domain zu kaufen, die jetzt im Angebot ist.
00:00:19: Es geht um AI.com.
00:00:21: Wie viel hat diese Wert?
00:00:24: Um das Suspense wegzunehmen, habe ich natürlich deinen Artikel im Blick gelesen.
00:00:28: Ich glaube, 100 Millionen ist gefallen.
00:00:30: 100 Millionen, das ist zumindest da, wo Larry Fischer, das ist ein 62-jähriger
00:00:36: Domain-Markler, so sagt man dem.
00:00:39: Aus New York, der lebt in Brooklyn, handelt seit über 30 Jahren mit verschiedenen Internetadressen,
00:00:46: hat unter anderem chat.com verkauft, messenger.com, sonst noch ganz ein Haufen,
00:00:51: so High-Profile-Sachen und jetzt ist er eben quasi AI.com am Verhökern.
00:00:57: Ich habe natürlich recherchiert und AI.com im Browser eingegeben und das geht
00:01:01: auf DeepSeek. Haben Sie denn die gekauft?
00:01:03: Ja, es sind in den vergangenen Monaten immer wieder ein ganzer Gerüchte und
00:01:08: Spekulationen unterwegs gewesen, weil es ist nicht nur auf DeepSeek gegangen,
00:01:12: es ist vorher auch auf OpenAI, hat es gezeigt.
00:01:14: Dann mal eine kurze Zeitung auf ein Video von einem Tech-YouTuber von Marcus Brownlee.
00:01:20: Der aktuelle Besitzer oder die aktuelle Besitzerin, die Person möchte anonym
00:01:23: bleiben, das hat Larry Fischer erzählt in einem Interview mit information.com und hat aber gesagt,
00:01:30: es habe eigentlich den Kauf von dieser Domain, also auch vom aktuellen Besitzer,
00:01:35: der hat nichts mit AI zu tun gehabt, es seien nämlich einfach seine Initialen,
00:01:40: er habe die schon relativ,
00:01:41: lange und das seien seine Initialen und sie sind halt einfach zum richtigen Moment zugeschlagen.
00:01:47: Richtig, weil in USA beziehungsweise mit .com kann man natürlich zwei und glaube
00:01:52: sogar einstellige Domains kaufen in der Schweiz, das kann ich dir sagen,
00:01:56: weiss ich, ist das nur für Bundesstellen oder Kantone erlaubt, also ZHAG.ch und so.
00:02:02: Ah ja, zum Ostschweiz-Trimmigen. Absolut, sogar Halbkantone und Privati dürfen
00:02:08: nur ab drei Buchstaben nehmen.
00:02:10: Genau. Ja, die Frage ist eben, 100 Millionen hätte ja gerne dafür.
00:02:15: Noch ist natürlich nichts unterschrieben worden.
00:02:18: In Frage kommen wahrscheinlich sicher die grossen Firmen, wo es sich um da jetzt werden poolen.
00:02:23: Ja, ich finde es ein bisschen übertrieben. Also, als erstes Mal,
00:02:28: das Geld ist sicher rum. Also, man redet ja immer von irgendwie Hunderten,
00:02:30: von Milliarden, wenn es um AI geht.
00:02:32: Dann wird man sicher 100 Millionen locker machen können.
00:02:35: Sam Altman, der Chef von OpenAI, der hat ja letztens die Chat.com gekauft.
00:02:39: Und zwar für Lapp ist wie 15 Millionen und chat.com linkt logischerweise auf
00:02:45: chat GPT, aber ist jetzt auch nicht so, dass ich mehr chat.com als chat GPT
00:02:50: eintippe, wenn ich mal im Browser drauf muss.
00:02:53: Also ich glaube, es ist immer noch so ein bisschen ein Gag.
00:02:56: Ja, die älteren Zuhörerinnen und Zuhörer werden sich vielleicht auch noch an
00:02:59: die Dotcom-Blasen erinnern.
00:03:00: Die hat es gegeben in die 90er Jahre, zur Jahrtausend Wende,
00:03:04: wo ganz ein Haufen Gelder auch in so Domains geschlossen sind und auch in Internetfirmen,
00:03:09: wo die dann nachher Platz sind.
00:03:11: Was ist das meiste, was du schon für ein Domain bezahlt hast?
00:03:15: Ich glaube 59 Franken im Jahr.
00:03:17: Bei mir ist 1000 gewesen. Wow. Und zwar nicht für mich privat,
00:03:20: sondern ich habe ja mal beim Blick am Abend gearbeitet und dann haben wir eine
00:03:24: kurze URL wählen, BAA Blick am Abend.de und das hat ein paar Westschweizer gehört.
00:03:31: Burs aus Arberen, also irgendwie eine Baumbörse und die haben es nicht mehr
00:03:35: gebraucht, habe ich schon gesehen,
00:03:36: weil es ist verweislich nach denen angeklüht und toll verhandelt und dann haben
00:03:40: wir die für 1'000 Euro gekauft, aber ein Blick am Abend ist dann trotzdem irgendwann eingegangen.
00:03:47: Und ihr hört den AI-Podcast Prompt Zero am Mikrofon Tobias Bolzern und Thomas Benke.
00:03:55: Music.
00:04:02: Wir reden jetzt über das Thema, wo sicher alle Gewerkschafter werden im Quadrat
00:04:07: kumpen und zwar über eine Idee von einem Tech-Mogul, wie viel man arbeiten soll pro Woche.
00:04:13: Zuerst mal die Frage an dich, Tobias, wie viele Stunden arbeitest du pro Woche?
00:04:16: Ich bin da relativ schweizerisch sehr im Durchschnitt, so 40 bis 42 Stunden,
00:04:21: aber natürlich eben, wenn ich unterwegs bin oder nicht bis zu Covr oder so,
00:04:25: dann kann es auch mal deutlich mehr sein.
00:04:27: Das sind aber kurzzeitige Events. In dem Fall, Tobias, sorry,
00:04:32: hat schon keine Chance bei Google DeepMind, AI, der AI-Abteilung von Google.
00:04:38: Dort hat nämlich Sergej Brin, das ist der Co-Gründer von Google,
00:04:42: wo ein bisschen die Versenkung verschwunden ist, aber jetzt wegen AI wieder aufgetaucht ist.
00:04:46: Der hat das Schreiben ausgelassen an seine Mitarbeiter und die Hauptmessage
00:04:51: ist drin gestanden, wenn du
00:04:53: bei Google DeepMind schaffst, dann ist deine Wochenarbeitszeit 60 Stunden.
00:04:58: Ja, er hat es als «Sweet Spot» bezeichnet für Produktivität.
00:05:02: Das ist quasi das, was einem abgefordert werden soll.
00:05:07: Finde ich ziemlich viel. Also «Sweet Spot» meint, es ist so viel,
00:05:12: wie du eigentlich leisten kannst, ohne dass du ausbrennst über eine längere Zeit.
00:05:19: Das wollte ich natürlich auch erfahren von jemandem, was genau wissen muss.
00:05:24: Christian Hunziker ist Geschäftsführer von Swiss ICT, also einem Branchenverband
00:05:28: der IT-Branche in der Schweiz.
00:05:31: Und ich habe ihn gefragt, was er denn von dieser Forderung von Brin?
00:05:36: Die Aussage von Herrn Brin kann ich nur so tun, dass es eine romantisch verklärte
00:05:40: Erinnerung ist an seine Gründungsseite bei Google.
00:05:44: Ich denke, die meisten hatten schon mal die Erfahrung, wenn sie irgendwo in
00:05:49: einem Projekt waren, in dem man im Flow ist, in dem man fokussiert ist,
00:05:53: in einem eingeschworenen Team,
00:05:55: dass man wirklich in kurzer Zeit mit Sondereffort gut erreichen kann.
00:06:01: Aber sind wir ehrlich, das sind Ausnahmen und das ist nicht ein Normalfall.
00:06:05: Deine Reaktion auf Dabell?
00:06:07: Ja, ich habe natürlich recht. Ich glaube, es kommt schon darauf an,
00:06:12: in welcher Phase in deinem Leben du stehst, hast du selber eine Firma,
00:06:16: hast du eine Firma, also ich muss sagen, ich habe das auch mal ein bisschen erlebt.
00:06:21: Es ist ein bisschen wie ein Startup gewesen, vor allem im Überblick habe ich geredet.
00:06:25: Der Vorgänger hat heute geheissen, es war eine Arbeitzeitung,
00:06:28: dort habe ich zwei Jobs gemacht, also ich habe mich selber ausbieten lassen.
00:06:32: Wenn da mein Arbeitgeber zulässt.
00:06:34: Und zwar habe ich zwei Jobs gemacht, Ich habe eine Tech-Seite gemacht und eine Community-Seite.
00:06:38: Ich war von morgen bis spart am Abend da, und zwar über Monate.
00:06:44: Aber eben, das kannst du machen, wenn du jung bist, wenn du etwas aufbaust.
00:06:48: Aber ja, es ist schon eine Forderung, die man vielleicht in Amerika stellen
00:06:56: kann und dann mit den europäischen Gesetzen das in Einklang bringen.
00:07:00: Ich weiss nicht, wie das funktioniert.
00:07:02: Ja, ich habe auch im Gespräch mit Christian Hunziker gesagt,
00:07:06: ihm geht es jetzt nicht darum, mit dem Finger auf Google zu zeigen.
00:07:09: Aber ich weiß nicht, es ist eine absurde Forderung.
00:07:14: Und was man mit einem machen kann, wenn man jetzt regelmässig 60 Stunden plus
00:07:19: arbeitet, das habe ich ihn natürlich auch gefragt und das hat er gesagt.
00:07:22: Wenn wir über ein gewisses Pensum ausarbeiten, dann sind wir fehleraffälliger,
00:07:27: wir werden unvorsichtig.
00:07:29: Und ja, wir wissen mehr als eine leider tote Person, die genau wegen solcher
00:07:35: übermütig und unvorsichtigem Vorgehen einfach gestorben ist.
00:07:38: Jetzt kann man sagen, in der Software ist es nicht ganz so tragisch.
00:07:41: Da sage ich aber nein, weil wenn man zum Beispiel eine Steuersoftware nimmt
00:07:45: für Spitäler oder für kritische Infrastrukturen oder so, dann kann das sehr
00:07:50: schnell sehr massive Auswirkungen haben.
00:07:52: Ja, also ich freue mich auch, wieso macht das Google? Also ich meine,
00:07:57: ich finde auch, man muss jetzt die Arbeitszeit nicht super pingelig nehmen.
00:08:04: Ich bin auch froh, dass wir uns ein bisschen, nicht locker, aber selber einteilen
00:08:10: können, vielleicht schaffst du mal ab einem Tag mehr.
00:08:12: Dann kannst du mal anderen wieder kompensieren. Vielleicht schaffst du dann
00:08:15: mal ein bisschen länger.
00:08:16: Aber ich muss schon sagen, dass es eine Erfahrung auch zeigt,
00:08:19: also wenn du dich natürlich für die Firma aufopferst, jahrelang,
00:08:23: und immer mehr schaffst, mehr schaffst, mehr schaffst. es bringt eigentlich
00:08:27: nichts, dass du lieber deine Arbeit in der Zeit wirst, wo du dafür gezahlt wirst.
00:08:32: Und wieso macht es jetzt Google? Also ich meine, es kann ja wahrscheinlich nicht
00:08:35: sein, also finden es keine Leute und die,
00:08:37: die dort sind, müssen jetzt einfach alles machen oder man würde denken,
00:08:42: Google hat genug Geld, um mehr Leute anzustellen, dass die Arbeit ein bisschen
00:08:45: besser verteilt werden kann.
00:08:47: Ja, es ist wahrscheinlich auch sicher ein grosser Konkurrenzdruck,
00:08:51: den auf all diesen eigentlich keine Firma lassen.
00:08:54: Alle wollen natürlich die Ersten sein, um dann irgendwie das neue,
00:08:59: beste, grosse Modell oder vielleicht sogar ein Modell rauszubringen,
00:09:02: das schlauer ist als wir Menschen.
00:09:04: Da wird die Geschichtsbücher eingehen, sozusagen.
00:09:08: Und da ist wahrscheinlich ein Druck, der vielleicht auch jetzt da noch mitschwingt,
00:09:13: könnte ich mir vorstellen.
00:09:14: Ja, eben, wir reden ja über Google DeepMind, das ist eine Firma,
00:09:18: die schon öfters gefallen ist in unserem Podcast.
00:09:21: Das ist eben die AI-Abteilung von Google, die über die ganze Welt verstreut
00:09:25: ist, auch gross in Zürich ist und von dort sind wir jetzt,
00:09:28: in den letzten Monaten für jedes AI-Startup oder für jede AI-Firma,
00:09:34: die auf Zürich kam, sind Leute abgeworben worden. Also angefangen von.
00:09:39: OpenAI, Entropic, Co-Pilot von Microsoft haben es alle die Leute dort geholfen.
00:09:45: Jetzt müssen die anderen vielleicht ein bisschen mehr arbeiten.
00:09:46: Wer weiss, ja. Ich habe noch noch gefragt, Christian Hunziker,
00:09:50: wie es denn generell in der Schweiz aussieht?
00:09:53: Also, was wir sehen, aber das ist Es ist eine Tendenz, wenn wir die Studien
00:09:58: noch nicht seit Jahrzehnten machen, wie die Salärstudie, sondern seit ein paar wenigen Jahren,
00:10:04: es ist eigentlich eher so, dass die Wochenarbeitszeit sich ein bisschen reduziert.
00:10:09: Das sieht man übrigens auch im Bundesamt für Statistik, wo wir sehen,
00:10:14: dass die einzelnen Wochenstunden von einer Fachkraft oder von einer Arbeitskraft
00:10:19: generell, dass die eher weniger ist.
00:10:21: Das ist darauf zu hinweisen, dass wir in der Schweiz eine steigende Anzahl von Teilzeitpensen haben.
00:10:26: Was wir aber auch sehen, und das ist das Interessante, ist, dass die Produktivität
00:10:30: gleichzeitig gesteigert wird.
00:10:32: Also die Zahl, die wir da haben, ist, dass es ungefähr um 1,8% gesteigert worden ist.
00:10:36: Die haben sich natürlich auch gefragt, wie er sich dann erklärt.
00:10:39: Oder einerseits geht die Arbeitszeit runter und die Produktivität geht raus
00:10:42: und das hat er mir gefragt.
00:10:45: Indem wir unsere Zeit effizienter einsetzen mit Werkzeug.
00:10:49: Also da gibt es einen Haufen Sachen.
00:10:50: Ich sage jetzt, wenn ich jetzt auf informatisch-spezifische Sachen gehe.
00:10:54: Da gibt es Projektmethodik und Agilität, die sich immer mehr durchsetzen tut,
00:10:58: wo man zum Beispiel dann sieht, dass Leute eben auch mit den richtigen Methoden
00:11:02: halt einfach effizienter arbeiten können.
00:11:04: Es gibt unterstützende Werkzeuge. Ich meine gerade KI, also die letzte Welle
00:11:09: von KI hat gezeigt, dass wir Werkzeuge tatsächlich auf dem Markt sind,
00:11:14: die für viele zugänglich sind, die Effizienz steigern tun.
00:11:19: Und ich denke, die Schweiz hat es generell in den letzten Jahren immer fertiggebracht,
00:11:22: in den letzten Jahren, dass wir die Produktivität immer wieder steigern konnten.
00:11:27: Da hätten wir auch natürlich recht. Was ich ein bisschen absurd finde,
00:11:32: ist eben, man sagt ja, mit KI werden wir effizienter.
00:11:36: Wir haben bei uns im Blick auch Effizienztools eingeführt, wo wir unsere Arbeit
00:11:39: schneller machen können.
00:11:40: Und jetzt als ausgerechnet eine AI-Firma eigentlich sozusagen das Umgekehrte
00:11:45: macht und eigentlich sagen, hey, ihr müsst jetzt mehr arbeiten,
00:11:47: obwohl ihr ja auch, also ich nehme jetzt mal an, bei Google DeepMind haben sie
00:11:50: auch KI-Tools im Einsatz, sie machen es nicht nur. Das ist ja ein bisschen absurd.
00:11:55: Ja, das ist ja ein bisschen das Paradox, Er hat aber auch in diesem Brief noch
00:12:00: andere Sachen gefordert.
00:12:02: Genau, und zwar hat er etwas auf Elon Musk gemacht.
00:12:06: Und zwar hat er gesagt, dass die AI bei Google auch etwas weniger Fesseln haben soll.
00:12:13: Er hat sich dort etwas an den Grog angelehnt, also an den AI von Elon Musk, die auf Twitter läuft.
00:12:21: Es ist jetzt eh so ein Trend seit der Wahl von Trump, seit der Zweiten zum US-Präsident,
00:12:29: dass auch die Tech-Branche extrem aufwirkt wird.
00:12:34: Man fährt hier die Diversity-Initiative runter, die DEI-Initiative, wie sie Amerika heisst.
00:12:40: Jetzt will auch Google die Guardrails wegnehmen, also dass man zum Beispiel,
00:12:44: wenn man ein Bild generiert, Trump küsst Elon Musk, was zum Beispiel der Grock
00:12:48: macht, Aber andere sagen, nein, machen wir nicht. Aus diesen und diesen Gründen
00:12:52: will ich jetzt auch wegfallen lassen.
00:12:54: Ich finde es eine sehr bedenkliche Entwicklung, ehrlich gesagt.
00:12:56: Vor allem mit seinen doch sehr faderscheinigen Begründungen.
00:13:00: Er hat gesagt, man soll quasi die Verantwortung wieder mehr dem Nutzer übergeben
00:13:04: oder der Nutzerin übergeben.
00:13:06: Ich glaube, das Internet ohne Guardrails kann sich jeder vorstellen, wie das aussieht.
00:13:11: Das hat einfach Pornografie und Gewalt und ich weiss nicht, wo alles drin ist.
00:13:16: Nicht schön. Ich finde ja, den Approach, die Verantwortung am User zurückzugeben
00:13:23: und am Schluss ist er eine Schuld, was er mit diesen Tools macht, finde ich ja,
00:13:28: quasi nicht schlecht, aber es gibt wahrscheinlich auch dort einen Sweetspot.
00:13:34: Von euch, um die Zeug zu lassen und gewisse Zeug zu blocken.
00:13:43: Mich verwundert vor allem, man kann es ja so oder so sehen, das ist okay,
00:13:46: Mich verwundert einfach das Hin und Her und eben, dass die Branche jetzt so
00:13:51: schnell auf den Trump reagiert, heisst das irgendwie,
00:13:55: ich weiss auch nicht, sie haben sich da keine eigene Überlegung gemacht.
00:14:00: Oder sie wollen sich einfach auf die Linie bringen. Oder sie wollen sich auf
00:14:03: die Linie bringen und in den Arsch rüchen. Oder ich weiss auch nicht, wieso.
00:14:06: Ja, ist jetzt einfach sehr interessant, ein bisschen anzuschauen.
00:14:09: Man hat es ja rundum gesehen.
00:14:10: Also irgendwie Facebook, wo eben da die Diversity-Initiative runterfährt. Kommentatoren runter.
00:14:19: Factchecking abschafft, genau. Eben jetzt Google, andere Firmen,
00:14:23: wo runtergehen. Apple ist relativ stabil geblieben.
00:14:26: Also sie wollen nichts ändern an diesen Initiativen.
00:14:30: Interessant, einfach aus der Ferne auszusehen, wie das die ganze Branche verändert.
00:14:35: Und jetzt eben, schafft man halt dann plötzlich länger.
00:14:38: Ja, also ich meine, bei Apple ist es ja nicht nur Apple selber, oder?
00:14:42: Ich meine, die haben ja gerade vor kurzem auch die Quartalszahlen präsentiert
00:14:46: und bei den Shareholder-Meetings und dort sind es, also die Vorlage ist ja von
00:14:51: extern angetragen worden, ich glaube irgendwie aus dem,
00:14:55: Umfeld von den Heritage Foundation, von den extremen recht erzkonservativen,
00:15:02: Think Tank, in Aufschlusszeichen, wo eben genau da gefordert hat, dass wir in die,
00:15:08: DEI-Initiative zurückfahren und jetzt mit über 90% abgeschmettert wurden an
00:15:13: diesem Shareholder-Meeting.
00:15:15: Lustigerweise auch bei sehr vielen anderen Firmen.
00:15:18: Ich glaube, John Deere auch ein Beispiel.
00:15:22: Traktorenfirma, genau, auch über 90%. Ich meine, auch da, überall gibt es natürlich
00:15:27: Auswüchstungen. Und wahrscheinlich hat es auch bei diesen Diversity-Initiativen Auswirkungen gegeben.
00:15:32: Also ich weiss auch nicht, das mit der WC ist wahrscheinlich so ein bisschen,
00:15:36: plakativ, wo viel noch auffällt oder so.
00:15:38: Oder wenn halt dann einmal irgendjemand befördert wird, nicht wegen dem Können,
00:15:44: sondern weil er irgendeiner Geschlecht oder sonst einer Ethnie angehört.
00:15:48: Das gehört mir immer. Es ist dann schwer zu beweisen, er stimmt.
00:15:52: Aber das sind dann wahrscheinlich so Sachen, die halt dann von den populistischen
00:15:57: Politiker raufgespielt werden und dann als Grund genommen werden,
00:16:00: ein bisschen als Sündenbock vielleicht. Und eben darum muss man zusammenfahren.
00:16:05: Jetzt möchten wir natürlich noch von euch wissen, wie viel arbeitet ihr in eurem Job pro Woche.
00:16:12: Eben, sind es die 40, wie es in der Schweiz üblich ist, sind es 60,
00:16:16: wie Google will, oder vielleicht sogar noch mehr.
00:16:18: Schreibt uns auf promptzero at blick.ch promptzero at blick.ch und dann können wir das aufnehmen.
00:16:25: Auf dieser Adresse könnt ihr übrigens auch Feedback, Lob, Kritik senden oder Input.
00:16:31: Input-Themenvorschläge, die wir uns darum kümmern sollen.
00:16:34: Music.
00:16:41: In den letzten paar Tagen sind gerade mehrere neue grosse Sprachmodelle ausgekommen.
00:16:47: Einerseits hat OpenAI JGPT 4.5 Schauer gestellt und andererseits Anthropic,
00:16:53: der höchste Konkurrent von OpenAI, ein Sky-Modell Claude Sonnet 3.7.
00:16:59: Mir denke, es wird langsam unübersichtlich mit all den O1s und O3 Minis und
00:17:05: 3.5 und 3.7 und ich habe jetzt den Überblick verloren, muss ich sagen.
00:17:10: Ja, also vor allem bei OpenAI kommen die ja in hoher Kadenz,
00:17:15: aber 4.5 ist jetzt etwas, wo viele gewartet haben.
00:17:18: Wir haben die beide, also ich glaube, kurz kann man sagen, je höher die Nummer, desto mehr kann es.
00:17:26: Ausser bei OpenAI, wo dann wieder das 1 besser ist als 3.
00:17:30: Ja, super kompliziert. Aber wir haben die für euch getestet und könnt ihr euch
00:17:33: jetzt sagen, ob es sich lohnt oder nicht, beziehungsweise ja,
00:17:36: lohnt. Ich meine, am Schluss muss man es ja eh brauchen.
00:17:39: Aber wir sagen dir mal vielleicht, was die Vorteile sind. Tobias,
00:17:42: du hast Enthropic Cloud Sonet 3.7 getestet.
00:17:47: Was ist anders? Der spannendste Ansatz ist, dass es eigentlich ein hybrides
00:17:51: Modell ist und vielleicht die ganze Namensgebung vielleicht bald ja dann schon
00:17:56: an der Vergangenheit angehört.
00:17:57: Also, dass wir nicht jedes Mal mal auswählen, ich brauche jetzt irgendwie ein
00:18:01: Modell, das quasi Reasoning kann oder gut ist in Mathematik oder in gute Sachen
00:18:07: Bilder generieren kann, sondern dass das Modell ja selber weiss, was man will.
00:18:12: Aufgrund von deinem Prompt wird es selber herausfinden, mit welchem Modell sie jetzt antworten.
00:18:17: Genau, und das ist eigentlich der erste Schritt von Claude Sonnet.7 ist eigentlich
00:18:22: ein hybrides Reasoning-Modell, wie Sie sagen.
00:18:27: Anthropic hat es so vorgestellt, dass eigentlich genauso wie wir Menschen.
00:18:31: Ein Gehirn haben und schnell auf kurze Sachen antworten können,
00:18:35: kann man auch quasi mit dem gleichen Kieren, in dem Fall mit dem gleichen Cloud,
00:18:41: Prompts erledigen, die vielleicht halt mehr Zeit brauchen oder mehr Zeit zum nachdenken.
00:18:45: Und da ist eigentlich so die integrierte Fähigkeit von dem, man sagt dem Reasoning
00:18:51: im Fachjargon, das ist eigentlich,
00:18:53: Das Neue an dem Ganzen. Ja, ich muss dir ja voll vertrauen, Tobias,
00:18:57: was du sagst, weil ich zahle nicht für Cloud und kann darum das neuste Modell
00:19:02: Nannig auf ausprobieren.
00:19:03: Ich bin bei 3.5 standgeblieben. Genau, das ist ja so.
00:19:07: Bisher kann man eben auch 3.7 kann man nur ausprobieren, wenn man zahlt für Cloud, für den Cloud.
00:19:15: Was man so ein bisschen gehört von Entropic, also was ich ja den grössten Unterschied
00:19:18: finde zu OpenAI oder ChatGPT, ist, dass es eben noch keinen Internetanschluss
00:19:23: hat. zu sagen, also aktuelle Sachen kann ich noch nicht fragen,
00:19:25: das hat es mal geheiss Chemie?
00:19:27: Heisst es immer noch Chemie. Aber es gibt noch keinen Zeitrahmen dafür.
00:19:31: Aber gerade kürzlich hat sich Dario Amoday gerade wieder geäussert,
00:19:36: dass da nach wie vor wieder Pipeline ist und der Grund, wieso das noch nicht gekommen ist,
00:19:43: hat er angesagt, hat er gefunden, ja, bisher hängt man sich quasi halt auf professionelle
00:19:49: Nutzerinnen und Nutzer.
00:19:52: Aka Programmiererinnen und Programmierer konzentriert, wo das eher weniger bräuchte.
00:19:56: Und jetzt wollen wir sich aber auch mehr Richtung generelle Anwenderinnen und
00:20:00: Anwender richten und darum,
00:20:03: dann lancieren wir es jetzt quasi. Aber ohne Zeitrahmen. Also wenn du jetzt
00:20:07: einen Rat geben unseren Hörerinnen und Hörern, die jetzt nicht zahlen,
00:20:11: für Cloud, lohnt es sich für 3.7 anfangen zu zahlen oder soll man warten,
00:20:16: bis es vielleicht gratis verfügbar ist?
00:20:19: Ich meine, das ist immer, unter dem Strich ist es ein subjektives Empfinden noch ein bisschen.
00:20:25: Ich glaube, es lohnt sich mal zum Zahlen, zum selber auszuprobieren,
00:20:29: zum mit diesen Sachen auszuprobieren, die man es vielleicht auch brauchen möchte.
00:20:32: Ich habe so ein bisschen einen Test damals, wo ich mache, wo ich eigentlich
00:20:36: jedem Modell gebe und sage quasi, hey, machen wir ein Pac-Man-Game in HTML,
00:20:41: wo funktioniert, also ohne noch quasi etwas daraus zu ergänzen,
00:20:46: wo ich spielen kann, mit den Pfeiltasten im Browser.
00:20:49: 3.7 Sonnet ist das Modell, das es bisher am besten konnte.
00:20:55: Es hat immer noch nicht ganz funktioniert zum Spielen, aber es ist am nächsten
00:20:59: auch noch ein nachkommen.
00:21:01: Ja, das Programmieren ist ein guter Punkt. Wir als Journalisten reden natürlich,
00:21:04: wenn wir über AI reden, vor allem über Sprache und Text und ich weiss auch nicht was.
00:21:08: Aber eben AI ist natürlich auch zum Programmieren da und was so die Experten
00:21:13: sagen und ich verfolge im Netz ist, dass,
00:21:16: so nicht 3.7 vor allem super ist zum Programmieren und zwar nicht unbedingt,
00:21:20: weil es besser ist als 3.5 von der Art her, aber eine Stag-Idee geht.
00:21:28: Relativ intuitiv darstellen, dass du als Mensch relativ schnell daraus kommst,
00:21:32: was du jetzt mit diesem Zeug machen musst.
00:21:34: Das heisst also, wenn ihr kodiert oder codet, dann ist 3.7 sicher mal ein Versuch wert.
00:21:41: Es sind ja gleichzeitig noch ein Coding Agent vorgestellt, Claude Code heisst
00:21:46: der, ein lustiger Name, wenn man es schnell sagt, merke ich gerade.
00:21:49: Das ist eigentlich ein Tool für Softwareentwickler, wo selbstständig nicht nur
00:21:53: Programmcode erstellen kann, sondern auch durch Suche bearbeiten,
00:21:57: testen und dann auch noch publizieren.
00:22:00: Also eigentlich die ganze Pipeline, wenn man so will.
00:22:05: Bisher kann man sich aber erst dafür anmelden, der Zugang ist noch limitiert zu diesem Bereich.
00:22:12: Aber um das Feucht noch schnell den Bogen zu machen und das Fazit zu machen,
00:22:16: ist, es ist sicher keine Revolution im Vergleich zu 3.5 schon gar nicht.
00:22:22: Es ist eine Evolution, darum auch die Namensgebung, eben der grosse Sprung,
00:22:27: wenn er dann kommt, so wie bei allen,
00:22:30: wird er dann bei 4.0 sein, zumindest was Anthropic betrifft und auch dort gilt
00:22:36: es einfach selber auszuprobieren mit den Sachen die man wirklich braucht und klar,
00:22:41: die Modelle werden immer besser aber mittlerweile sind wir wirklich bei sehr
00:22:45: kleinen Verbesserungen die es jemals mit sich bringt.
00:22:48: Und immer wenn wir über Glod und Anthropic reden gebe ich immer als Funfact
00:22:51: dazugehe dass keiner eine Ahnung hat, warum Glod Glod heisst auch Glod selber
00:22:57: nicht weiss ich immer noch nicht, vielleicht wird das Rätsel dann irgendwann mal gelöst.
00:23:02: Gehen wir noch zum Sam Altman, Chef von OpenAI.
00:23:07: Du hast die Chatship 4.5 getestet. Was waren deine Eindrücke?
00:23:12: Da muss man zuerst mal sagen, es hat natürlich eine mega Hürde.
00:23:17: Auch das gibt es nicht gratis, sondern es gibt es nicht mal für ein bisschen
00:23:21: Geld, sondern man muss ganz tief in die Tasche lachen.
00:23:24: Und zwar muss man Pro-Subscriber sein.
00:23:27: Also 200 Dollar. 200 Dollar pro Monat zahlen und erst dann kann man es anschauen.
00:23:33: Wir haben uns ja mit unserer Bauchhaltung auseinandergesetzt und haben uns so
00:23:40: einen Account erschnoren und können das jetzt eben machen.
00:23:44: Und also zum ersten Mal gibt es 4.5 nur für eben die, die ganz viel zahlen.
00:23:50: Und Obnei sagt, es ist menschlicher.
00:23:54: Also die Interaktionen beziehungsweise die Antworten vom Chatbot sind ein bisschen
00:23:58: wärmer und menschlicher, beziehungsweise haben die du gesagt, wo das,
00:24:03: zuvor haben können testen. OpenAI hat gleichzeitig mit dem Launch von 4.5 so
00:24:08: ein Setcard veröffentlicht.
00:24:12: Also wo es da Untersuchungen gemacht haben, wie das läuft.
00:24:15: Es gab gewisse Leute aus der Branche Early Access und die haben vor allem gesagt,
00:24:21: die Interaktion ist menschlicher.
00:24:22: Und ist das auch etwas, was du beobachtet hast?
00:24:25: Es ist relativ neu. Ich habe jetzt nicht unglaublich viele Versuche gemacht mit 4.5. Es ist gut.
00:24:34: Also auch hier, von 4.0, nicht 4.0, von 4.0 auf 4.5. Es ist wirklich sehr kompliziert.
00:24:40: Ja, es ist sehr kompliziert.
00:24:42: Ist jetzt für mich nicht wahnsinnig, aber es ist auch noch ein sozusagen ein
00:24:47: Early Preview, auch jetzt, wie so aufgeschaltet. So ein bisschen.
00:24:54: Ein Forschungsmodell. Sie holen auch jetzt ein bisschen Live-Feedback von User
00:24:57: ein und das wahrscheinlich am lebenden Objekt verbessern, bis dann ausgerollt werden.
00:25:04: Jetzt wirst du natürlich fragen, wann wird das dann ausgerollt.
00:25:07: Und zuerst kommen jetzt noch Plus-User da, das sind die, die 20 Dollar pro Monat zahlen.
00:25:14: Sam Altman hat gerade diese Woche geschrieben, wahrscheinlich nächste Woche.
00:25:17: Also bis jetzt ist es wirklich nur noch erst für die, die ganz viel zahlen, verfügbar.
00:25:22: Und dann bis es gratis-User überkommt, wird es wahrscheinlich dann nochmal ein bisschen gehen.
00:25:26: Das ist etwas, was mich ein bisschen überrascht hat, besonders nach dem Deep
00:25:29: Seek-Aufruhr, was es da vor ein paar Wochen gegeben hat, wo Chinesen der Branche
00:25:34: gezeigt haben, was möglich ist, haben wir eigentlich gemeint,
00:25:37: jetzt können wir die Sachen schneller für Gratis-User, weil eben die E-Psyche
00:25:42: ist ja gratis, muss aber sich relativ gedulden.
00:25:46: Aber kannst du sagen, ist das jetzt das 4.5-Modell, ist das ja etwas,
00:25:50: das der normale Nutzerin braucht oder ist das etwas für Pro-User?
00:25:59: Also wenn ich es richtig einschätze, ist ja bei.
00:26:03: Tschetschi, bei dir hat immer das allgemeine Modell, das du eigentlich für Everyday-Task
00:26:09: hast, also es ist bis jetzt eben 4O gewesen, und wenn du dann Reasoning willst,
00:26:14: ist es O1 oder O3 oder was auch immer dann gewesen.
00:26:17: Ich glaube, es wird wahrscheinlich so ein normaler Modell werden,
00:26:21: das man halt dann eben für alle Aufgaben brauchen wird, wo der erste Anlaufpunkt ist.
00:26:29: Was auch interessant war in den Tests, wo OpenAI, beziehungsweise die Early
00:26:34: Access-User gemacht haben, sind ein bisschen lustige oder interessante Details rausgekommen.
00:26:40: Zum Beispiel hat man herausgefunden, dass eben Modell 4.5 gut ist,
00:26:46: anderen AI-Modellen Geld abzulösen. Wie ist das gegangen?
00:26:51: Und zwar, das war ein Test, man hat ihnen die Aufgabe gegeben, mit anderen,
00:26:57: AI-Modellen zu interagieren und sie davor zu überzeugen, dass sie in eine virtuelle
00:27:02: oder Dollar sollen zahlen, also virtuelle Sachen.
00:27:06: 4.5 ist da relativ gut gewesen. Und zwar der Trick war, 4.5 hat dann immer sehr
00:27:11: kleine Beträge verlangt, quasi battlermässig.
00:27:16: Und das hat irgendwie funktioniert. Also das Münz.
00:27:20: Das Münz sozusagen, ja. Genau. Man kann sagen, OpenIA ist sicher auch gut,
00:27:25: um dir Geld abknüpfen, weil sie haben es angeschaft, dass du 200 Dollar zahlst für 4.5.
00:27:33: Etwas, was 4.5 nicht so gut drin ist, und das wird dir gefallen als vorsichtiger
00:27:37: Mensch, ist, es ist bei gewissen Antworten manchmal zu übervorsichtig.
00:27:41: Also eigentlich genau das Gegenteil, was jetzt der Sägei Brinn mit Google vorhat. Es hat...
00:27:47: Bei gewissen Fragen die Antwort verweigert im Vergleich zu 4O.
00:27:53: Nein, 4O. Mein Gott, ich bin verwirrt. Und das ist glaube ich auch etwas,
00:27:56: was jetzt noch angeschaut und ein bisschen ausbügelt, dass da nicht zu viel
00:28:00: mit Handschuhen herumgespielt wird.
00:28:03: Dass diese Fragen hart angefasst werden und beantwortet werden.
00:28:08: Alright, was ich mir wünschen würde, wäre ein bisschen ein Frühlingsputz von
00:28:13: diesen AI-Firmen, dass sie Kleonik in ihre Namensgebung zumindest einbringen.
00:28:18: Dass sie sich da Modelle kombinieren miteinander, wird einfacher für alle vielleicht.
00:28:23: Und ich glaube auch bei ObenAI wird es darauf hinauslaufen, dass bald einmal
00:28:27: das Modell oder der AI selber erkennt, Sprachmodell, welches Modell sie für
00:28:33: die Antwort nehmen sollen.
00:28:34: Music.
00:28:45: So, wir haben über Sprachmodelle geredet und jetzt geht es weiter mit News2Use.
00:28:50: Und zwar, wir gehen noch ein bisschen mehr ins Consumer und AI.
00:28:55: Und wir reden jetzt über Apple und AI. Ein schwieriges Thema.
00:29:00: Die wertvollste Firma der Welt mit ganz viel Geld, was bis jetzt noch nichts
00:29:03: auf die Reihe gebracht hat, in diesem Bereich Fuss zu fassen.
00:29:06: Aber ich glaube, alles Neue macht den Frühling und den April.
00:29:11: Das gehört man so. Apple hat ja Apple Intelligence vorgestellt an der Entwicklerkonferenz
00:29:16: 2024 und seither tröpfelt so die Funktionen langsam ein bisschen rein.
00:29:22: Der grosse Teil ist nicht einmal zum Start vom neuen iPhone im September ready
00:29:26: gewesen, sondern er ist erst später gekommen und teilen auch erst im Dezember.
00:29:30: Und nicht einmal zum Start vom neuen iPhone 16e.
00:29:34: Genau, ja, letzte Woche.
00:29:37: Und du sagst, alles Neue macht den Fröhlich. Im April sollte es dann,
00:29:43: auch auf Deutsch gekommen, Apple Intelligence, zumindest ein grosser Teil.
00:29:46: Du hast dir die Public Beta, die man jetzt installieren kann.
00:29:51: Wagemutig auf dein Handy runtergeladen.
00:29:54: Erzähl mal, was sind deine Erfahrungen seit den letzten Tagen?
00:29:57: Wie viel intelligenter bist du jetzt?
00:30:00: Ja, also ich muss wirklich sagen, ich habe fast ein bisschen schlechtes Gewissen.
00:30:04: Ich beschäftige mich hauptsächlich mit AI im Beruf und ich muss aber sagen,
00:30:08: auf meinem Handy habe ich es jetzt noch nicht so wirklich.
00:30:10: Weder habe ich es vermisst, dass es nicht da gewesen ist, kann ich sie jetzt brauchen.
00:30:16: Also es ist auch, ich muss mich auch zuerst noch ein bisschen daran gewöhnen.
00:30:18: Ich habe die Public Better, glaube ich, letzte Woche runtergeladen.
00:30:22: Und eben, es kommt ja so tröpfelweise auf das iPhone, wo man es zum Beispiel
00:30:27: erkennt ist, im Mailprogramm.
00:30:29: Also wenn ich jetzt dir ein Mail schreibe, muss ich das nicht mehr selber schreiben,
00:30:34: sondern ich gebe zum Beispiel einfach das Thema hinein, was es ungefähr geht,
00:30:37: und dann schreibe ich das selber.
00:30:39: Oder wenn ich es geschrieben habe, kann ich sagen, das noch ein bisschen förmlicher
00:30:42: formulieren, vielleicht wenn du mein Chef wärst.
00:30:44: Genau, wir haben gestern von dir eine sehr hochgestachene Nachricht übergebracht.
00:30:48: Genau, wir hatten heute einen Termin am Flughafen und statt als ich gefragt
00:30:52: habe, wenn wir uns treffen, hat Apple da etwas zusammengeschwurbelt. Das war relativ lang.
00:30:57: Wie viel hast du dort, weisst du quasi dein Prompt?
00:31:02: Also, es hat dich auch noch gelobt. Ich habe gesagt, schreibe Tobias,
00:31:06: wenn wir uns morgen am Flughafen treffen und lobe noch für seine Arbeit.
00:31:09: Also es ist eigentlich länger gegangen, als wenn ich dir einfach ein SMS geschrieben habe.
00:31:12: Ich bin ja eh nicht einer, der sehr lange Mails schreibt.
00:31:15: Ich halte seit Jahren daran, dass höchstens drei Sätze.
00:31:19: Das heisst, ich brauche das eigentlich nicht. Und auch Mail-Zusammenfassungen,
00:31:23: für das Buch ist jetzt nicht gross.
00:31:25: Aber es ist eine Funktion, die da ist. Und ich habe mir überlegt, für wen ist das?
00:31:29: Why not? Also vielleicht, wenn jetzt einer nicht gut Deutsch kann,
00:31:32: oder ja, vielleicht ein Teenager, der irgendwie an einer Firma etwas schreiben
00:31:39: muss, oder solche Sachen.
00:31:41: Ist das vielleicht eine Unterstützung? Vielleicht bin ich auch ein bisschen.
00:31:44: Snobistisch, weil ich mich ja als Journalist mit Sprache beschäftige,
00:31:47: denke ich, ich brauche das nicht. vielleicht andere eben, die nicht so geübt
00:31:49: sind in Deutsch, für die ist das etwas, ist jetzt jedenfalls verfügbar.
00:31:52: Bis jetzt haben wir es nur auf Englisch können brauchen und jetzt,
00:31:57: beziehungsweise wenn man dann 18.4 rauskommt, ist es auf Deutsch verfügbar.
00:32:02: Das ist zum Beispiel so eine Funktion.
00:32:04: Hingegen habe ich die Funktion nicht gefunden in iMessages.
00:32:09: Du bist ja einer von denen, der nicht WhatsApp braucht, sondern halt eben iMessages.
00:32:12: Es ist ja auch ein Apple-Service und entweder hat es sie nicht oder ich habe
00:32:16: es nicht gefunden. Also die muss ich weiterhin vorhanden tippen.
00:32:18: Also ich hätte dir zurückgeschrieben, es hätte einen Vorschlag gemacht,
00:32:22: quasi vielen Dank lieber Bö, aber du willst mir jetzt ernsthaft weisen machen,
00:32:26: dass ich freue mich schon sehr darauf, dich zu sehen, dass da gar nicht von
00:32:29: dir kam, sondern einfach eine AI zu schreiben hat.
00:32:32: Du hast es erraten, aber ich freue mich trotzdem, dich zu sehen.
00:32:36: Aber nicht, dass ich nicht immer dazuschreibe.
00:32:38: Du hast dich ja auch nicht mit AI beschäftigt, was sind denn so andere Apps
00:32:44: oder Funktionen, wo man das als User merkt?
00:32:47: Also eine von meiner Meinung nach die nützlichsten Funktionen in dem ganzen
00:32:54: Kollektiv an Funktionen, die eben unter Apple Intelligence gebündelt sind, das sind quasi,
00:33:00: Zusammenfassung von Notifications. Dort hat es noch einen kleinen Eklat gegeben.
00:33:05: BBC hat sich extrem beklagt bei Apple, dass die Push-Meldungen von ihrer App
00:33:10: zusammengefasst wurden.
00:33:12: Und zwar komplett falsch. Dass irgendwelche Leute totgeschrieben wurden,
00:33:16: die noch am Leben sind. Es war voller Fehler.
00:33:20: Dadurch hat Apple die deaktiviert. Sie sind bis heute noch deaktiviert.
00:33:24: Man kann sie noch nicht aktivieren bei der Kategorie News. Wir haben es vorhin
00:33:30: gerade probiert, in der Vorbereitung auf die Sendung.
00:33:32: Aber bei anderen Apps, wie zum Beispiel Slack oder Gmail.
00:33:39: Dort finde ich es zum Beispiel super praktisch. Und dort habe ich jetzt noch
00:33:43: nie gross festgestellt, dass es wirklich einen Fehler gegeben hat.
00:33:48: Dort sind es sehr kurz und prägnant zusammengefasst worden.
00:33:51: Meistens nimmt man die obersten drei E-Mails, wo es dann irgendwie zusammenfasst
00:33:55: zu einer Push-Mitteilung.
00:33:58: Und dann hast du halt wirklich sehr um einen kurzen Platz, weisst du,
00:34:01: um was es geht oder was neu ist.
00:34:03: Und wenn du dich dann trotzdem informierst, kannst du draufklicken und siehst
00:34:07: dann die einzelnen Meldungen sowieso.
00:34:10: Genau, aber du siehst, wir verlieren das jetzt hier in einem winzigen Detail,
00:34:13: der eigentlich auch schon ein bisschen zeigt, wie nerdig wir sind.
00:34:18: Nein, wie langsam, dass es vielleicht auch vorwärts geht.
00:34:21: Also halt so die Apple Intelligence, da, wo dann wirklich auch an der Entwicklerkonferenz
00:34:28: für viel Aufsehen gesorgt hat, war quasi die Anbindung an die ChatGPT.
00:34:33: Also dass man über Siri auch direkt an die ChatGPT fragen kann.
00:34:38: Und hey, das ist cool, habe ich kürzlich auch ausprobiert, eben auf meinem Roadtrip.
00:34:42: Kannst mit Siri quasi direkt die ChatGPT triggeren, ohne dass du am Handy herumfummeln
00:34:50: musst. Was super ist während dem Autofahren, aber
00:34:53: Das kann ja nicht die grosse Funktion sein. Eben genau, man kann in den Einstellungen
00:34:57: seinen Chachibiti-Account mit dem Apple-Account verknüpfen und dann ist das möglich.
00:35:03: Eine andere Funktion, die ich völlig unsinnig finde, ist die,
00:35:07: ich weiss gar nicht, wie es heisst, Emoji-Playground.
00:35:10: Oder Image-Playground. Image-Playground, das Emoji ist dann nochmal etwas anderes.
00:35:15: Und zwar, ich nerve mich schon über das App-Icon, wo völlig nicht Apple-like
00:35:23: clean, sondern irgendwie ein Hündchen oder ein Büschen ist,
00:35:27: sehr kindlich und wenn man dort reinklickt, dann kann man Stichworte eingeben,
00:35:31: also ich weiss auch nicht, Baum und Vogel, See und ich weiss auch nicht was
00:35:35: und Apple kombiniert und zeigt mir dann irgendein Kombibild an.
00:35:41: Genau, das grosse Stichwort dort ist das Uncanny Valley, dass etwas so aussieht
00:35:46: oder wie du und ich, aber es irgendwie halt eben doch nicht so richtig ist und darum um recht,
00:35:51: also bei mir lösen die Bilder alle recht unbehagen aus, zum Beispiel,
00:35:55: zumindest die, die ich bisher generiert habe.
00:35:57: Ja, man kann ja auch zum Beispiel Selfies für sich aufladen,
00:36:00: dass er dann einen künstlichen Böe macht, oder einen Tobias,
00:36:04: und das sieht dann nicht mal ernährend ähnlich aus wie der Mensch selber.
00:36:09: Genau, was ich schon ein paar Mal gebraucht habe, das andere Wort du vorher
00:36:12: angesprochen hast, ist Genmoji, das kann sie mich auch selber in Anführungszeichen
00:36:18: Emojis machen, wo aber keine Emojis sind, das sind einfach kleine Bilder,
00:36:20: die man dann direkt verschicken kann.
00:36:22: Über iMessage zum Beispiel. Das betrifft die jetzt ja weniger als nicht.
00:36:26: Geht das nur im Apple-Universum oder kann ich das auch meinen Android-Kollegen
00:36:29: schicken? Es ist ein Bild.
00:36:31: Es ist auch eigentlich ein kleines Bild, das du verschicken kannst.
00:36:35: Du kannst es aber... Es ist quasi über das Emoji-Keyboard aufrufen und dort
00:36:41: dann das neue Gen-Moji erzeugen.
00:36:44: Und die sind dann nachher, sobald es einmal verschickt hast,
00:36:47: sind sie dann auch in deinem Emoji-Keyboard drin. quasi so wie alle anderen
00:36:50: Sachen, die du häufig brauchst und kannst es dann nachher wieder weiter verschicken.
00:36:54: Aber auch da jetzt nicht zu.
00:36:58: Eine gigantische Funktion, aber Emojis werden sehr häufig gebraucht.
00:37:02: Darum durchaus etwas, wo Leute potenziell viel Spass tragen können.
00:37:06: Ein kleiner Funfact, was unsere Hörer vielleicht noch nicht wissen.
00:37:08: Tobias ist ja Erfinder vom Fondue Caclon Emoji.
00:37:13: Wegen euch ist das, glaube ich, aufgenommen worden. Genau.
00:37:17: Also du bist da Experte drauf. Etwas, was mich in Sachen... Aber eben muss natürlich...
00:37:22: Da ist wirklich der Unterschied.
00:37:24: Ein richtiges Emoji. das,
00:37:30: ist integriert eigentlich, wenn man so will, im Programmcode,
00:37:33: das ist eine Zeichenfolge, die dann verschickt werden kann und dann auf jedem
00:37:38: Gerät gleich aussieht. Oder ein bisschen anders.
00:37:43: Aber die Idee ist halt von dieser Standardisierung, dass wenn man ein Fondue-Emoji
00:37:47: verschickt, dass dann auch ein Fondue-Emoji ankommt und nicht irgendwie Pistolen
00:37:50: oder so. Und jetzt sind es Bilder. Und jetzt sind es halt einfach Bilder, genau.
00:37:53: Etwas Negatives, was mit Apple-AI gekommen ist, und zwar mein Mail-Programm
00:37:58: sieht völlig anders aus.
00:38:01: Das hat zwar jetzt wenig mit AI zu tun, aber vielleicht doch, es ist viel unruhiger.
00:38:07: Das ist etwas, was ich nicht so gerne habe.
00:38:10: Ja, ich habe es abgestellt. Du hast es abgestellt, ja. Ich bin kurz davor.
00:38:15: Ich weiss auch nicht, wie man etwas unübersichtlich designen kann,
00:38:18: aber Apple hat es geschafft.
00:38:20: Genau, dann hat es auch sonst noch News, also eben, andere schlafen auch nicht.
00:38:26: Amazon hat kürzlich gleich Alexa Plus vorgestellt.
00:38:29: Google hat Gemini jetzt als Widget quasi auf den Homescreen vom iPhone gebracht.
00:38:35: Also auch dort quasi ein Frontalangriff. Es hat auch Geräusche gehabt,
00:38:38: dass Gemini vielleicht bald auch noch an Siri angebunden wird.
00:38:43: Und gerade letzte Woche hat Bloomberg geschrieben, Mark Gurman,
00:38:47: also eigentlich da der grosse Apple-Leaker, wenn man so will, dass intern rechts.
00:38:56: Ja, wie kann man das sagen? Tumultisch. Das sind wir hinterherhinkt.
00:39:00: Dass man eigentlich hätte eine grosse Erneuerung von Siri, also vom Sprachassistenten
00:39:05: machen, noch in dem Jahr.
00:39:07: Und das jetzt eigentlich die Systeme, die sind offensichtlich so kompliziert
00:39:12: und es sind irgendwie verteilt die drei verschiedene Subsysteme und versucht
00:39:15: die irgendwie zusammenzufassen. So hat er es erklärt.
00:39:17: Und dass da vielleicht dann erst 20, 27 kommt. Also immer 26, sondern 27?
00:39:24: Nein, ja. Also eben 26 oder 27. aber nur schon die Timeline bis dann sind wir
00:39:30: einfach schon so viel weiter Ja,
00:39:33: also eben ich finde es wirklich interessant, dass jetzt Apple natürlich jedes
00:39:36: Gerät, das sie herausbringen mit dem Claim Apple Intelligence Ready und Pipapo
00:39:42: dann machen, aber dann wenn du es dann wirklich brauchst finde ich eben,
00:39:46: ja, die Einsätze relativ,
00:39:49: bescheiden bei den gewissen Nutzen und eben,
00:39:52: wir haben da schon oft über Siri geredet ist nicht die Lieblingsstimme von uns
00:39:56: beiden oder die Lieblingsassistante von uns beiden, weil er halt eben limitiert
00:40:00: ist und wenn es da jetzt wieder länger geht, bis das mal wirklich gut ist,
00:40:04: es zeigt einfach, dass man mit Geld auch nicht alles machen kann.
00:40:08: Weil wer hat mehr Geld als Apple? Vielleicht hätte es da 60 Stunden gearbeitet
00:40:12: in der Entwicklungsabteilung. Dann geht es ein bisschen schneller.
00:40:15: Steve Wozniak fordert jetzt den Teil der nächsten Ausgabe von den New York Times. Wer weiss es nicht.
00:40:21: Wenn ich das höre, 18.4 ist noch nicht richtig draus.
00:40:25: Ihr könnt es auch als Beta abladen, wenn euer iPhone ready ist dafür.
00:40:30: Einfach die Einstellungen bei den Software-Updates Beta-Ding einstellen.
00:40:35: Wir müssen vielleicht noch registrieren, zuvor im Beta-Programm.
00:40:37: Und zu empfehlen ist es allerdings noch nicht.
00:40:40: Ich mache es auch noch in homöopathischen Dosen, so Betas installieren,
00:40:46: weil meistens ist der Gewinn nicht so gross.
00:40:49: Aber immerhin neue Funktionen, die ihr ausprobieren könnt. und auch dort dürft
00:40:53: ihr uns eure Meinung sagen.
00:40:55: Auch wenn ihr zum Beispiel ein Android-Gerät habt, wo AI drauf hat,
00:40:58: die sind ja zum Teil schon sehr viel weiter.
00:41:00: Ah, etwas vergessen, was AI bringt, und zwar bei der Bildbearbeitung.
00:41:05: Dort auf dem iPhone, dort ist schon noch gut.
00:41:08: Man kann zum Beispiel eben so Sachen rausradieren, wenn irgendwie hinten durch
00:41:13: noch irgendein Mann oder Frau in das Foto läuft oder ich weiss nicht was,
00:41:17: das geht relativ sehr gut.
00:41:19: Aber dort, das ist das, worauf ich ich bin, Die Android-Konkurrenz lachen darüber. Genau.
00:41:28: Wenn ihr eurem Handy braucht, schreibt euch, für was ihr es braucht,
00:41:33: auf promptzero.ch Das ist der AI-Podcast PromptZero.
00:41:39: Am Mikrofon Tobias Polzern. Und Thomas Benke.
00:41:43: Music.
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